Nachdem ich schon 6 Tage über dem Entbindungstermin war, wuchs so langsam die Aufregung. Lange konnte es jetzt ja nicht mehr dauern!
Am 3.3.2005 musste ich dann nachts um ca. 2 Uhr auf die Toilette und bemerkte dort, dass ich leichte Blutungen hatte.
Ich habe dann meinen Mann geweckt, der dann nachdem wir uns angezogen hatten mit Katharina telefonierte da ich zu der Zeit meine erste Wehe hatte.
Katharina meinte, wir sollen sofort ins Geburtshaus kommen und somit haben wir um 2.30 meine Mutter angerufen, die auf unsere 3 „großen“ Kinder aufpassen sollte.
Um 2.40 Uhr sind wir dann auch endlich losgefahren. Da ich bis dahin noch keine weiteren Wehen hatte, waren wir uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht so ganz sicher, ob wir nicht viel zu früh zum Geburtshaus unterwegs waren…
Als ich dann aber nach ca. 10 Minuten fahrt eine weitere Wehe bekam, waren alle Zweifel beseitigt und uns wurde klar, dass wir uns beeilen mussten.
Zum Glück waren wir schon um 3 Uhr im Geburtshaus, wo wir schon von Katharina erwartet wurden. Sie hatte das Geburtszimmer schon vorgeheizt, so dass es trotz kalter Temperaturen draußen, innen richtig warm war.
Kaum angekommen ging es mit den Wehen auch schon wieder weiter. Der Wehenabstand war nur noch bei ca. 3 Minuten, deshalb hatten wir auch nur eine Tasche mit etwas zu essen und zu trinken und einem T-Shirt mit hinein genommen.
Ich habe mich dann erst einmal umgezogen, während die Wehen immer stärker wurden.
Zu dieser Zeit traf dann auch die zweite Hebamme Monika ein.
Nach etwa 20 Minuten schlug Katharina vor ich solle mal versuchen, die Wehen im Knien zu verarbeiten. Schon nach einer Wehe merkte ich jedoch, dass das Knien nichts für mich war und wir haben uns dann für den Gebärhocker entschieden.
Der Kopf drückte immer mehr und schon nach knapp 5 Minuten fingen die Presswehen an.
Katharina meinte noch ich könne mir doch Zeit lassen, doch schon nach 4 Presswehen kam dann meine Tochter zur Welt.
Ich durfte meine Tochter selbst hochnehmen und danach wurde sie abgenabelt.
Als die Plazenta da war, haben mein Mann und ich uns mit unserer Tochter auf das große Bett legen können um noch ein bisschen auszuruhen.
Nach einiger Zeit wurde dann Samara von Katharina und Monika untersucht während mein Mann seine ersten Fotos machte.
Wir blieben noch für 2 Stunden im Geburtshaus und ich konnte mich in aller Ruhe duschen und wieder anziehen bevor mein Mann, Samara und ich uns dann auf den Heimweg machten.
Es war zwar nur ein sehr kurzer Besuch im Geburtshaus, aber dafür auch ein sehr schöner. Die Geburt lief in sehr ruhiger, entspannter Atmosphäre ab und Monika und Katharina haben mir sehr viel Kraft und Sicherheit gegeben.
Vielen Dank noch mal für die schöne Entbindung!
*Samara Lillian Aiyana
Geb. 3.3.2005 um 3.38 Uhr
53 cm, 4030 g, Kopfumfang 36 cm
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