Ich war auf die Entbindung gut vorbereitet. Den Geburtsvorbereitungskurs hatten wir im Geburtshaus gemacht. Auch bei den regelmäßigen Untersuchungen, die letzten Wochen vor der Geburt unserer Tochter, wurden wir von einer der Hebammen des Geburtshauses betreut. Ich hatte keine Angst. Die Hebammen, jede einzelne lernten wir kennen, brachten mir bei auf meinen Instinkt zu hören und boten mir die beste Unterstützung für dieses große Ereignis an. Ich hatte sehr viel Vertrauen, wie viel es tatsächlich war, wurde mir erst später klar. Es war unglaublich schön diese tollen Frauen in ihrem Beruf erleben zu dürfen. Jede einzelne sah diesen Beruf als Berufung, das war mein Eindruck, und so betreuten sie auch mich ausgesprochen gut.

Ich hatte mich am Abend vor der Geburt aus dem Schlafzimmer auf die Couch im Wohnzimmer verzogen, denn irgendwie bekam ich keine Luft durch meine Nase. So konnte ich Robert in Ruhe schlafen lassen, er musste schließlich am nächsten Tag wieder zur Arbeit. Irgendwann gegen viertel vier erwachte ich und wollte zur Toilette gehen, während ich mich aufrichtet ging das erste Mal Fruchtwasser ab. Ich verstand erst nicht was das war, denn es hätte schließlich auch sein können, dass ich etwas Urin verloren hatte. Die letzte Wochen war ich nicht mehr so hundertprozentig dicht gewesen. Außerdem war ich noch schlaftrunken. Dann wurde mir klar: es geht bald los. Ich hatte gelernt, der normale Fruchtwasserabgang ist kein Grund zur Panik. Es konnte noch viele Stunden dauern bis zum großen Ereignis. Außerdem war von Wehen noch überhaupt nichts zu spüren. Ich legte mich wieder aufs Ohr, doch es ging immer wieder Fruchtwasser ab, so war an schlafen nicht mehr zu denken. Das machte mich ganz nervös, ich wollte unbedingt noch schlafen, denn ich war noch sehr müde. Da für mich diese ganze Sache noch nicht wirklich dringend erschien, spürte ich noch nicht einmal einen Hauch von Aufregung. Irgendwann gegen sechs Uhr informierte ich meine Mutter und meine Schwester, von beiden wusste ich, dass sie bereits wach sein würden. Robert wollte ich noch schlafen lassen, schließlich klingelte sein Wecker erst im halb acht und bis zu diesem Zeitpunkt war ich mir noch immer ganz sicher, dass ich ihn sicher noch zur Arbeit schicken konnte. Es würde ganz bestimmt noch laaaange dauern.

Meine Mutter rief ein paar Minuten später zurück. Ihr war wohl plötzlich bewusst geworden, dass ihr nächstes Enkelkind bald auf die Welt kommen würde. Sie fragte, wie oft die Wehen denn schon kommen würden und machte daraufhin Druck. Ich sollte sofort Robert wecken und vor allem die Hebamme informieren. Die „Wehen“ kamen zwar alle zwei Minuten, doch sie taten überhaupt nicht weh. So dachte ich, ich hätte noch ´ne Menge Zeit. Ich ließ mich trotzdem von ihr überreden und weckte Robert, ließ aber noch einige Minuten verstreichen. Ich war vollkommen ruhig und gelassen. Es würde noch ewig dauern. Leise schlich ich ins Schlafzimmer und kuschelte mich an ihn. Langsam wurde der Druck im Bauch stärker. Es fühlte sich aber nicht schlimmer an, als ganz leichtes Bauchweh und somit noch immer ganz leicht zu ertragen. Ich weckte Robert mit den Worten: „ Es geht los.“. Er erwachte und verstand wohl erst nicht was ich meine. Ich vermutete, dass es wohl einige Minuten dauern würde bis er richtig wach wäre, so wie sonst auch. Weit gefehlt, es war wohl doch kein ganz normaler Tag. Die Wehen fühlte sich nun etwas stärker an, nun war auch ich der Meinung, dass Robert doch nicht mehr zur Arbeit gehen sollte. Meine Mutter meldete sich wieder und fragte hektisch nach, ob ich denn nun Robert endlich geweckt hätte, und mahnte mich noch einmal an, nun schnell die Hebamme zu informieren. Da ich jetzt auch der Meinung war, das es bald interessanter werden würde, tat ich wie sie befohlen hatte. Es war gegen sieben Uhr. Die Wehen waren noch einmal stärker geworden und ich bemerkte beim Telefonieren, dass ich während einer Wehe nicht mehr so gut reden konnte. Außerdem musste ich mich nun schon bei jeder Wehe zusammenkrümmen. Da die Hebamme des Geburtsvorbereitungskurses uns die verschiedene Phasen der Geburt, perfekt wie eine Schauspielerin, vorgespielt hatte, wusste ich, dass dies keine der aller ersten Phasen mehr war.

Die zuständige Hebamme fragte mich, ob ich schon in der Badewanne gewesen wäre, denn durch warmes Wasser würden die Wehen evtl. auch wieder für einige Zeit komplett verschwinden. Das hatte ich vergessen, dankte ihr für den Vorschlag und legte mich sogleich ins warme Wasser. Das war eine Wohltat, die Wehen waren plötzlich komplett verschwunden. Ich genoss die Entspannung, allerdings nur kurz. Unser Kind hatte es wohl eilig. Jetzt wurde mir immer klarer: Wir bekommen tatsächlich ein Baby und zwar wahrscheinlich noch heute.

Robert, sprang in unserer Wohnung umher und rief: „Ich bin ein Hühnchen, ich bin ein Hühnchen.“ . Das war sehr lustig und da wir beide keine Kinder von Traurigkeit sind, fiel mir sein Verhalten nicht weiter auf. Später bekam ich allerdings von ihm zu hören, dass er mächtig aufgeregt war und er deshalb diese Faxen veranstaltet hatte.

Das nächste Telefonat führte ich gegen halb acht, wieder mit der Hebamme, die mir sagte das sich Chris gleich bei mir melden würden, denn diese wäre nun für mich zuständig. Wir freuten uns darüber, denn sie war es, die den Geburtsvorbereitungskurs geleitet hatte. Ich sagte spaßeshalber zu meinem Mann, dass wir ihr nun zeigen könnten was wir gelernt hatten.

Jetzt hatte ich schon mehr Schwierigkeiten, wenn eine Wehe kam. Ich musste mich auf die Atmung konzentrieren und war nur fähig die Wehe in gebeugter Haltung, irgendwo abgestützt, auszuhalten. Meine liebste Stützte war Robert. Ihn hatte ich beauftragt, noch in Ruhe zu frühstücken, denn mit einem hungrigen Mann an meiner Seite konnte ich keine Entbindung durchstehen. Außerdem schaffte er die vorbereiteten Utensilien fürs Geburtshaus ins Auto. Eigentlich sollte das bereits erledigt sein, doch irgendwie hatte ich nicht damit gerechnet, dass unser Kind tatsächlich fast am errechneten Geburtstermin kommt. Aber unser kleiner Wirbelwind, sah das anders. Und schließlich entscheiden allein die Kinder wann sie auf die Welt kommen wollen…

Gegen acht Uhr meldete sich Chris und sagte uns, wir sollen gegen halb neun am Geburtshaus sein. Nun musste ich mich schnell anziehen, das hatte ich leider noch nicht getan. Jetzt brauchte ich eine gefühlte Ewigkeit dazu. Irgendwie hätte ich gern Hilfe beim Anziehen gehabt, denn nun war diese Wehenaushalterei schon langsam recht anstrengend. Veratmen konnte ich sie am besten laut. Das half mir sehr, die Spannung loszuwerden. Allerdings wollte ich nicht zugeben, dass es langsam schwer wurde. So zog ich mich allein an, schließlich war ich nicht krank! Meine Konzentration ruhte nun bereits, wenn eine Wehe kam, ganz auf dem gegenwärtigen Moment. Die Wehen veratmete ich immer laut, das half mir sehr, den Druck loszulassen. Ich bemerkte, dass die einzelnen Phasen irgendwie sehr schnell aufeinander folgten, dachte mir aber weiter nichts dabei.

Robert war bereit, das Auto beladen und nur der Kindersitz und die Kugelrunde fehlten. Beim verlassen der Wohnung, fragte ich meinen Mann ob er sich schon vorstellen könne, dass wir nachher zu Dritt wieder nach Hause kommen werden. Er verneinte, auch für mich war es unvorstellbar. Der Weg zum Auto war lang, sehr lang (eigentlich nur fünfzig Meter). Jetzt erkannte ich erst wie unglaublich anstrengend es bereits war. Ich wollte schnell ins Auto, denn ich wusste die nächste Wehe würde nicht lange auf sich warten lassen, doch sie kam auf halber Strecke. Das war mir nicht recht, aber es musste irgendwie gehen, ungeschützt vor fremden Blicken und Ohren. Das fand ich unangenehm. Ich klammerte mich an Robert und veratmete sie wieder laut. Nur ein Gedanke ging mir durch den Kopf, als die Wehe kam: ´hoffentlich bekommt das hier von den Nachbarn niemand mit.´. Ganz schön blöd was einem da noch so im Kopf herumschwirrt, wenn sonst eigentlich nichts mehr geht… Während der Wehe war es mir dann egal. Nun schnell zum Auto, was vorankommen im Schneckentempo bedeutete und da kam auch schon die nächste Wehe. Im Auto setze ich mich auf den Rücksitz, was sehr schwer war, denn Sitzen war unmöglich. So legte ich mich halb auf die Rückbank, dass war alles wahnsinnig anstrengend. Die Fahrt, ca. zwanzig Minuten, dauerte für mich eine gefühlte eine Ewigkeit. Jetzt war es schrecklich. Ich konnte nicht die Position einnehmen, die es mir erträglicher gemacht hätte, außerdem war es dort auf dem Rücksitz viel zu eng und Robert war so weit weg. Ich veratmete die Wehen in den Kindersitz hinein, so konnte ich ganz laut sein, ohne Gefahr zu laufen irgendwelche Passanten auf uns aufmerksam zu machen. Eine Unterbrechung der Fahrt war mir alles andere als recht. Falls die Polizei auf uns aufmerksam geworden wäre, sollte auch die uns gefälligst in Ruhe lassen, jede Verzögerung hätte mich wahnsinnig gemacht. Bald war es so weit, dass ich mich auf den Rücksitz knien musste. Ich umklammerte die Nackenstütze und jetzt war es mir pupsegal, wer mich so sehen und hören konnte. Wie viel Zeit war eigentlich seit Beginn der Autofahrt vergangen, zehn Minuten, fünf Stunden oder doch eine Ewigkeit? Wann waren wir endlich da? Ich spürte, dass es mein Kind wohl enorm eilig hatte. So droht ich auch Robert, dass ich das Gefühl hätte, es würde bald kommen. Das machte ihn nervös, denn wir hatten erst die halbe Wegstrecke hinter uns gebracht. Er versucht allerdings, ganz ruhig zu bleiben, was ihm wohl auch gelang. Nun die letzten paar Meter verfuhr er sich. Als er mir das sagte war ich mehr als verzweifelt. Würde ich es noch schaffen? Aber es war um einiges weniger problematisch als ich gedacht hatte, denn schließlich hatte er nur die Einfahrt zum Geburtshaus verfehlt. Er musst das Auto nur ein wenig zurücksetzten und wenige Sekunden später waren wir dann dort wo unsere kleine Tochter das Licht der Welt erblicken sollte.

Als wir das Geburtshaus betraten, fiel plötzlich alle Anspannung von mir ab. Ich ließ meine Jacke fallen und mit ihr meine Ängste. Chris hatte uns einmal erzählt, dass Gebärende schon immer einen ruhigen, sicheren Ort für die Geburt ihres Kindes aufsuchten. So waren sie geschützt vor allerlei Gefahren und nur so konnten und können sie sich gehen lassen. Wenn das so ist, können allerlei Hormone und körpereigene Schmerzmittel auf wunderbare Weise ihre hervorragende Wirkung tun, ohne dass Hilfe von außen nötig ist. Ich kann das nur bestätigen. Wie recht sie doch hatte.

Es kehrte Ruhe in mich. Ich fühlte mich sicher und geborgen. Jetzt durfte und konnte ich alles ganz leicht annehmen was noch kommen würde.

Chris untersucht sofort meinen Muttermund. Sie sagte er sei komplett geöffnet, ich solle mir aber noch zwei Wehen Zeit lassen. Was sollte denn das heißen? Ich war verwirrt. Wir waren doch grad erst angekommen und schon sollte alles vorbei sein? Ich hätte hier doch alle möglichen Entbindungsturngeräte ausprobieren wollen und in die Badewanne wollte ich doch auch! Ich schlug es mir aus dem Kopf!

Es dauert allerdings noch etwas länger, als nur diese zwei Wehen und das war gut so. Da ich mich für die erste Untersuchung aufs Bett gelegt hatte, blieb ich gleich dort. Ich dreht mich auf die Seite und blieb dort eine zeitlang. Es wurde sehr anstrengend. So wie mir Vroni, meine mich vor der Geburt betreuende Hebamme, versprochen hatte. Ich hatte ihr gesagt, dass ich keine Vorstellung davon habe, wie es sein muss ein Kind zu gebären. Daraufhin fragte sie mich, ob ich mich noch an eine Situation erinnern könne, in der ich mich richtig ausgepowert hatte. Ich bejahte. Dazu sagt sie dann, die Geburt eines Kindes ist noch x- mal so anstrengend.

Jetzt wurde mir bewusst wie gut diese Erklärung zutraf.

Ich war so durstig wie noch nie in meinem Leben und wurde von meinen mittlerweile zwei Hebammen mit ihrem Krafttrunk (Schleensaft) versorgt. Das tat gut, er brachte mir tatsächlich wieder Energie, um durchzuhalten. Die Beine hatten begonnen, schlapp zu machen. Sonst ging es mir allerdings erstaunlich prima. Ich hatte mir während der Schwangerschaft absichtlich keine Horrorstorries von Entbindungen angehört und ging somit auch recht unverkrampft an diese Sache heran. Schmerzen spürte ich so gut wie nicht, das einzige was mir zu schaffen machte, war die körperliche Erschöpfung.

Irgendwann hatte ich das Gefühl, die Entbindung würde irgendwie nicht mehr voran gehen. So schlugen mir Christiane und Juliane vor, die Position zu wechseln. Ich sollte mich aufs Bett knien. Da ich allerdings meine Beine kaum noch unter Kontrolle hatte und sie bei jeder Wehe zitterten wie Espenlaub, fand ich die Idee weniger gut. So legten sie mir einen Sitzball aufs Bett, auf den ich mich hängen konnte. Doch das funktionierte auch nicht so recht. Kurz danach schlug Chris vor, Robert sollte sich ans Kopfende des Bettes setzten und ich mich an ihn lehnen. Das fand ich gut. Christ hatte in einem ihrer Kurse genau diese Position einmal erwähnt und sagte dazu das wäre eine, für die Frau selbstbestimmendste Geburtsposition. Sie könne dabei während der Wehen den Kopf ihres Kindes spüren und am Ende sich ihr Baby selbst auf den Bauch legen. Das fand ich sehr beeindruckend und hoffte, das insgeheim auch machen zu können.

Robert hatte ich hinter mir. Er stärkte mir den Rücken. Außerdem konnte er es nicht lassen Witze über meinen Zustand zu machen. Irgendwie kam es ihm wohl so vor, dass ich wie auf Drogen sei…

Kalte Füße ärgerten mich und auch dabei erinnerte ich mich an einen Tipp von Chris. Sie sind wohl hinderlich für eine gute Geburt. Ich erwähnte kurz mein Problem und schon wurde mir eine Wärmflasche aufgelegt. Das tat gut.

Wieder hatte ich das Gefühl der Entbindungsverlauf stockte und erzählte Chris kurz von meiner Angst, dass mein Damm reißen könnte. Zwar war mir klar, dass ich, wenn dies passieren würden während einer Wehe nichts davon spüren würde, trotzdem blockierte es mich. Das spürte ich ganz genau. Daraufhin reagierte sie wieder ganz ruhig. Meinte sie würde mir einen warmen Waschlappen auf den Damm legen, das wäre eine gute Vorbeugung, gegen das, was ich befürchtete. Ich solle außerdem den Kopf meines Babys, was bald soweit sein würde, einfach mit der Hand fühlen. So könne ich den Druck mit der Hechelatmung selbst regulieren. Ich vertraute ihr und es funktionierte sehr gut. Es ging nun entgültig dem Ende zu als ich das erste Mal das Köpfchen meiner kleinen Tochter spürte. Ich muss zugeben es war ein sehr befremdliches Gefühl. Es fühlte sich erstaunlich hart an und ich musste immerzu an eine runde Stahlplatte denken. Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das mein Baby sein sollte. Babys sind doch eigentlich weich und ganz zart!? Ich hechelte und regulierte den Druck auf meinen Damm, dass ging sehr gut. Dass es so leicht gehen sollte, war mir nicht klar gewesen. Ich konnte nicht anders, als dies auch zu sagen. Wieso wurde so viel Panik um den Akt der Geburt gemacht. Es war ein durch und durch beeindruckendes, erhebendes Erlebnis. Es war anstrengend gewesen, anstrengender als zwei Marathonläufe hintereinander, vor allem wenn man wie ich, kein guter Läufer, ohne Kondition war. Aber, Schmerzen oder irgendwelche unangenehmen Gefühle? Keine Ahnung was die anderen Horrorstoryerzählerrinnen so erlebt hatten, aber bisher war alles sehr gut erträglich gewesen.

Wenig später feuerten mich meinen Hebammen an, das Köpfchen war fast geboren. Dann noch einmal ein kurzer stärkerer Druck und es war da. Sie sagten, ich soll doch hinschauen, doch irgendwie machte es mir Angst. So verneinte ich lieber. Die Vorstellung ein Köpfchen aus mir heraus schauen zu sehen war extrem merkwürdig, auch wenn es das von unserem Baby war. Bei der nächsten Wehe allerdings, war sie bereits komplett geboren. Unser Sternchen war da, es war endlich bei uns. Nun waren wir eine richtig echte Familie. Sie wurde mir auf den Bach gelegt und schaute bereits ganz neugierig und wach auf diese Wesen, die ihr so glücklich und erstaunt ins kleine Gesichtchen schauten.

Was für ein Erlebnis! Unglaublich toll! Ich war noch etwas geschafft, aber ich war wieder komplett bei mir… Die Drogen ließen nach (grins!). Mein Töchterchen lag friedlich auf meinem Bauch und ich brauchte nicht lange, bis ich mich wieder recht fit fühlte. Irgendwann musste unsere Tochter für die Heimreise angezogen werden. Das durfte Robert machen und ich war froh nicht mein Baby ärgern zu müssen, denn sie beschwerte sich über die ungeübten Hände. Es ist nicht leicht das zu hören, aber ich amüsierte mich auch über meinen Mann, der sich doch sonst immer so geschickt anstellte. Mir ging es so gut, dass ich gern nach Hause gefahren wäre, um auch Robert mehr nähere Momente mit ihr zu gönnen, schließlich hatte sie die meiste Zeit auf mir gelegen. Doch irgendwie kam mein Vorschlag ganz schlecht bei den Beteiligten an. Das verstand ich überhaut nicht. Ich war fit wie Turnschuh!

Unser Sternchen hatte es mir sehr leicht gemacht. Wir verließen als vollständige, kleine Familie und mit einer unbeschreiblich schönen Erfahrung reicher der Geburtshaus.

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